AEE: Arbeitskreis wird Verein

Aus einem einst losen Club wird eine verbindliche Organisation: Aus dem 1968 gegründeten AEE, Arbeitskreis Evangelische Erneuerung, wird im 7. Jahrzehnt seines Bestehens ein Verein. Und das Kürzel AEE steht nunmehr für:  Anders.Evangelisch.Engagiert.


Die jüngste Mitgliederversammlung hatte den AEE als Arbeitskreis Evangelische Erneuerung aufgelöst. Die sofort sich anschließende Gründungsversammlung hat dann die Vereinsgründung beschlossen. Wie Pfr. Johannes Herold in einem Rundbrief schrieb, der der entscheidende Grund für die Vereinsgründung: "In einem Arbeitskreis haften im Ernstfall alle Mitglieder persönlich. In einem Verein übernimmt diese Verantwortung der Verein selbst und nicht jede einzelne Person."

Weiter: „Wir als Leitung tun alles, um rechtlich korrekt zu handeln, doch auch uns können trotz aller Sorgfalt einmal Fehler unterlaufen.“ Ein Anlass zu dieser rechtlichen Umorganisation war, dass es in der Vergangenheit bei der Erstellung unseres Mitgliedermagazins zu Bildrechtsverletzungen gekommen war.

Mit der Vereinsgründung wolle man sicherstellen, dass daraus kein Risiko für einzelne Mitglieder entsteht. „Wir wünschen uns, dass Menschen sich bei uns engagieren können, ohne Angst vor rechtlichen Folgen und gemeinsam mit uns für eine gleichberechtigte, offene und unvoreingenommene Kirche eintreten.“  Künftig werde der Verein für Sicherheit, Verantwortung und eine starke Gemeinschaft stehen.

 

Mit dem neuen Namen des AEE verbunden ist auch ein personeller Umbruch: Brigitte Wellhöfer und Elke Zimmermann legen ihr Amt als Mitglieder im LT beide aus persönlichen Gründen nieder. Als Sprecherin und Sprecher (und damit als Vorsitzenden-Duo) wurden wieder Franzi Maisel und Johannes Herold ins Amt gewählt, Schatzmeisterin bleibt Beate Rabenstein, die zugleich Geschäftsführerin des AEE ist. Schriftführerin und damit neu im Leitenden Team (Vereinsvorstand) ist Adele Detmer. Damit hat der AEE einen voll besetzten Vorstand für den neu eingetragenen Verein. Herold bittet nun alle Mitglieder des bisherigen Vereins, im neuen Verein Mitglied zu werden.  „Der AEE kann nur dann eine wichtige liberale Stimme in der bayerischen Landeskirche sein, wenn er auch für eine nennenswerte Anzahl von Menschen spricht.“ Zudem hat die Mitgliederversammlung beschlossen, dass es auch einen Freundeskreis des AEE geben soll. (Im Anhang die Beitrittserklärung)