Der Monatsspruch Dezember 2025
„Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber.“
(Maleachi 3,20)
... ausgelegt in 5 Gedanken
Von Lutz Taubert
Ein Spruch, der uns beispielhaft zeigt, was in der Sprache, in den Bildern der Bibel steckt.
Wenn wir etwas fürchten, dann heißt das doch: Wir haben Angst, etwa vor einem drohenden Krieg.
Wie meint dieses Bibelwort die Furcht? Ehrfurcht. Und die führt nicht zu Angst, sondern zu Gerechtigkeit, Vertrauen, Frieden.
Und im nächsten Satz kehrt die Bibelsprache die eigentliche Bestimmung des Mastkalbs, das sich schlachtreif gefressen hat, radikal um:
Die biblischen Mastkälber, also die Gottesfürchtigen, stürmen aus dem dunklen Stall erlöst auf die grüne Weide des Heils, ein Sprungtanz in die Freiheit. (Während übrigens im selben Bibelabschnitt weiter unten die Gottlosen, also diejenigen, die Gott nicht fürchten, als Spreu verbrannt und unter den Füßen der Gerechten zertrampelt werden.)