aee von Entscheidungen der[br]Lindauer Friedenssynode enttäuscht

Die Friedenssynode in Lindau hat getagt, und der aee, der mehrere Eingaben zum Friedensthema initiiert hatte, ist von den Entscheidungen enttäuscht. In einem persönlichen Brief an alle Synodale, an den Landesbischof und an alle Mitglieder des Landeskirchenrats drückt der Sprecher des aee, Hans-Willi Büttner, es unverblümt so aus: „Was wir in Lindau erfahren und erlebt haben, war für uns nahe an einem Fiasko.“ (Der Brief im

).

Ende März war die bayerische Landessynode in Lindau zu ihrer Frühjahrstagung zusammengekommen. Passend zum synodalen Schwerpunktthema "Christus ist unser Friede" hatte der AEE, der Arbeitskreis Evangelische Erneuerung, insgesamt 7 Eingaben an das Kirchenparlament gegeben, die sich mit dem Friedensthema befassen.  (Dazu dieses 

). Büttner bilanzierte im Schreiben nun konkret: "5 Eingaben abgelehnt, zwei immerhin mit einer nennenswerten Zahl von Gegenstimmen. Die Eingabe zur Friedensbildung als Querschnittsaufgabe wurde zwar einmütig angenommen, aber durch die Stellungnahme des LKR in ihrer Wirkmächtigkeit neutralisiert ("… vom Landeskirchenrat befürwortet und auf bereits vorhandene Aktivitäten und Kooperationen der ELKB verwiesen. Zusätzliche Finanzmittel sind dafür nicht notwendig."). Dafür hätte es keiner Eingabe bedurft. Es bleibt der schale Geschmack, wir Initiatoren hätten ohnehin offen stehende Türen eingerannt." Büttner schließt sein ausführliches Schreiben mit diesem Gedanken: "Was wir in Lindau erfahren und erlebt haben, war für uns nahe an einem Fiasko. Dass ich im Interesse des AEE und als sein Sprecher diese Stellungnahme verfasse zeigt, dass dennoch Hoffnung auf Dialog, Einsicht, Annäherung und Verständigung besteht."